Psychosomatische Grundversorgung
(Psyché = Seele und Soma = Körper)
Die Diagnose einer psychosomatischen Erkrankung gehört seitens der Patienten zu den unbeliebtesten Diagnosen – wird sie doch oft fälschlicherweise gleichgesetzt mit „...der Arzt hat auch nichts gefunden". Doch das Gegenteil ist der Fall, denn körperliche Beschwerden werden häufig durch seelische Leiden – die vom Patienten gar nicht wahrgenommen werden – verursacht.
Die Symptome treten äußerst vielfältig in Erscheinung – etwa in Form von Hautproblemen, Kopf- und Magenbeschwerden, Herz- und Rückenschmerzen, Verdauungsstörungen, Sodbrennen und auch das nervtötende Ohrensausen (Tinnitus) hat oft seine Ursache in seelischen Belastungen.
Durch unsere immer komplexer werdende Welt werden immer höhere Anforderungen an den Einzelnen gestellt und so erscheint es nicht verwunderlich, dass die Zahl der Patienten die an einer psychosomatischen Erkrankung leiden stetig steigt.
Bei der psychosomatischen Erkrankung werden vier Typen unterschieden:
- Psychische Erkrankungen (Angstzustände, Depressionen)
- Körperliche Beschwerden ohne organische Ursache
- Körperliche Erkrankungen die auf psychosoziale Faktoren basieren
- Organische Beschwerden in Verbindung mit der Bewältigung psychischer Traumata
Für eine erfolgreiche Behandlung von psychosomatischen Beschwerden ist es wichtig, dass der Patient rechtzeitig in die Praxis kommt, damit sich die Beschwerden nicht zu einer echten organischen Krankheit entwickeln. Anhaltende Belastungen wie Arbeitsstress, Trennungsschmerzen, Angstzustände, Antriebslosigkeit und allgemeine Erschöpfung stellen für den Körper eine Belastungsprobe dar, auf die er auf Dauer mit somatischer Erkrankung reagiert.
Patienten die an einer psychosomatischen Erkrankung leiden, kann heutzutage sehr gut geholfen werden. Neben der Versorgung der körperlichen Beschwerden wird zusammen mit den jeweiligen Fachkollegen eine indivdiuell auf den Patienten abgestimmte Therapie entwickelt. Der Patient lernt dabei verschiedene Verfahren (Stressbewältigung, Ernährung, Bewegungs- und Entspannungstechniken, etc.) kennen, um seinen Alltag wieder lebenswert mitgestalten zu können.