Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) – Behandlung gemäß DMP Richtlinien
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung kurz COPD (engl. Chronic ostructive pulmonary disease) ist eine Erkrankung der Lunge, die durch entzündete und verengte Atemwege verursacht wird. Bei dieser Erkrankung handelt es sich eigentlich um viele verschiedene Erkrankungen, die die Funktion der Atemwege und der Lunge dauerhaft stören. Die COPD ist zumeist eine Folgeerkrankung der chronischen Bronchitis.
Die Beschwerden für den Patienten entstehen zunächst durch eine Lähmung der Flimmerhärchen innerhalb der Atemwege und der damit einhergehenden übermäßigen Schleimproduktion. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kommt es dann zu einer Zerstörung der Flimmerhärchen und des Schutzfilmes (Schleimhaut) der kleinen Lungenbläschen. Das führt zu einer Erhöhung des Atemwiderstandes und einer Lungenüberblähung. Genau an diesem Punkt setzen die massiven Beschwerden, in Form von Atemnot und Leistungsschwäche durch die mangelnde Versorgung des Körpers mit Sauerstoff, für den Patienten ein.
Zu den Hauptursachen für eine COPD gehört der Konsum von Tabakwaren aller Art. Etwa 90 Prozent der betroffenen Patienten sind Raucher und davon entwickelt circa 20 Prozent der Zigarettenraucher im Laufe des Lebens diese chronische Lungenerkrankung. Sofern noch nicht die vollständige Zerstörung der Flimmerhärchen eingetreten ist, können diese sich zurückbilden sofern auf den Konsum von Tabakwaren vollständig verzichtet wird.
Seit dem Jahr 2006 bestehen medizinische Programme zur Rauchentwöhnung – z. B. „Für immer rauchfrei". Laut Bundesärztekammer liegt die Erfolgsquote (eine dauerhafter Verzicht) über den Durchschnitt, da das Programm den Patienten eine umfangreiche Rückfallprophylaxe bietet.